Wer, wie, was und warum?

Als zweites am Stadt Land Food Festival habe ich mir den Tempeh Workshop herausgepickt. Ich habe Tempeh auf Bali schätzen und lieben gelernt. Und da ich in den letzten Monaten sowieso totaler Fan von Fermentation in allen Variationen geworden bin, war es für mich ein Muss hier dabei zu sein.

Bisher kannte ich Tempeh nur als fermentierte Sojabohnen. Im Workshop habe ich gelernt, dass man grundsätzlich alle Arten von Bohnen und auch Getreide verwenden kann. Die Veranstalter des Workshops, Ministry of Cultures, haben aktuell drei Sorten im Angebot. Den klassischen auf Basis von Sojabohnen, einen mit schwarzen Bohnen und Reis und einen mit Kidneybohnen.

Kochen mit Tempeh am Stadt Land Food Festival 2018
Carrie und Simon, die beiden Gründer von Ministry of Cultures, mussten etwas improvisieren. Der Workshop fand am sogenannten Stammtisch mitten in der Markthalle 9 statt. Wir wurden umtost vom herumschlendernden Publikum und die beiden mussten den Lärm übertönen. Auch der Koch, der uns die wunderbaren Varianten von Tempeh zubereitet hat, war zu bewundern. Auf ziemlich engem Raum musste er hantieren und hat trotzdem ein paar sehr leckere Speisen in unsere Schälchen gezaubert.

Learnings

Tempeh aus schwarzen Bohnen und Reis
Nebenbei haben wir viel wissenswertes über die Herstellung erfahren. Die Vorbereitung der Bohnen, die vorgekocht werden und deren Schale geknackt werden muss. Die Fermentation mittels des Tempehpilzes der die Nahrungsmittel bekömmlicher macht und letztlich viele wertvolle Inhaltsstoffe liefert. Die gesundheitlichen Vorteile von Tempeh sind ein hoher Proteinanteil, Vitamine, Mineralstoffe, Probiotika, Enzyme und Ballaststoffe.

Tüte mit Tempeh Sporen beim Tempeh-Workshop
Der Ursprung von Tempeh liegt übrigens in Indonesien, wo auch heute noch in vielen Teilen des Landes Tempeh als Grundnahrungsmittel dient und die Eiweißversorgung der Bevölkerung sicher stellt. 100 g Tempeh enthalten durchschnittlich 20 g Protein. Am Bild sieht man eine Tüte mit Pilzsporen, wie sie üblicherweise in Indonesien erhältlich ist.

Frischer Tempeh ist relativ leicht verderblich. Entweder man verarbeitet in rasch oder man friert ihn ein. Letzteres wird übrigens bei Ministry of Cultures gemacht. In Deutschland findet man Tempeh ansonsten häufig vakuumverpackt im Kühlregal. In Indonesien wird er häufig frittiert als Snack angeboten.

Weiterführende Infos

Wenn du mehr über die Veranstalter des Workshops wissen möchtest, dann findest du sie hier.

Meinen Blog Artikel zum Stadt Land Food Festival 2018 finest du hier. Zur Homepage des Festivals kommst du hier.

Der andere Workshop, den ich besucht habe, war ein Espresso Workshop. Mehr darüber kannst du hier lesen.